Dienstag, April 29, 2025
Midnight Hosting

Top 5 diese Woche

National Inkasso
spot_img

Ähnliche Artikel

Interview mit Walter Hasenclever – VENUS Berlin

Interview mit Walter Hasenclever – Marketingprofi mit Blick hinter die Kulissen der VENUS Messe 2025. Vielen Dank, Walter, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mit uns über eine der grössten Erotik Messen Europas zu sprechen!

Die VENUS 2025 – Mehr als eine Erotikmesse?

Walter, die VENUS 2025 steht in den Startlöchern. Was erwartet die Besucherinnen und Besucher dieses Jahr? Gibt’s etwas, worauf du dich persönlich besonders freust?

Es wird wieder richtig spannend! Wir haben viele internationale Aussteller, innovative Produktneuheiten und ein Showprogramm, das Entertainment und Erotik auf ganz neue Weise verbindet. Persönlich freue ich mich besonders auf einige Premieren, die erstmals bei uns präsentiert werden – und auf die großartige Stimmung, die einfach jedes Jahr einzigartig ist.

Was macht die VENUS für dich so einzigartig? Was unterscheidet sie von anderen Messen – in Berlin und weltweit?

Die VENUS ist viel mehr als nur eine Messe – sie ist ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung rund um Lust, Sexualität und Lifestyle. Wir vereinen Business, Aufklärung, Unterhaltung und Community in einem Event, das offen, positiv und modern mit Erotik umgeht. Diese Mischung gibt’s so nur in Berlin.

Viele denken bei VENUS sofort an Erotik – aber die Messe bietet viel mehr. Wie sehr hat sich das Konzept in den letzten Jahren verändert?

Enorm! Heute geht’s nicht mehr nur um Reizwäsche und Pornostars, sondern auch um Themen wie Sexual Wellness, Selfcare, Diversity oder digitale Technologien. Die VENUS ist erwachsener geworden – ohne ihren verspielten Charakter zu verlieren. Wir zeigen: Erotik ist kein Schmuddelthema, sondern Teil eines selbstbestimmten Lebensstils.

Ihr sprecht ein extrem diverses Publikum an – von neugierigen Paaren bis zu Branchenprofis. Wie schafft ihr es, alle unter einem Dach zu vereinen?

Wir hören genau hin: Was bewegt unsere Besucher? Was wünschen sich die Aussteller? Und dann gestalten wir ein Erlebnis, das für jeden einen Zugang bietet – ohne Hürden, ohne Vorurteile. Die Mischung macht’s – und unser Publikum liebt diese offene, respektvolle Atmosphäre.

Dieses Jahr sind wieder einige bekannte Gesichter dabei. Gibt’s Kooperationen oder Überraschungen, über die du schon ein bisschen plaudern darfst?

Ein paar Überraschungen bleiben natürlich geheim – aber so viel sei gesagt: Es wird spannende Crossover-Projekte geben, neue Influencer*innen, die die VENUS für sich entdecken, und einen sehr prominenten Showact, den wir bald ankündigen. Stay tuned!

Du bist im Team vor allem fürs Marketing und die Akquise verantwortlich. Was gehört da konkret zu deinem Alltag – und was macht dir daran am meisten Spaß?

Die Mischung! Ich liebe es, strategisch zu denken, kreative Kampagnen zu entwickeln – und gleichzeitig ganz nah am Geschehen zu sein. Ob Verhandlungen mit Partnern, Medienarbeit, Influencer-Kooperationen oder Krisenkommunikation: Kein Tag ist wie der andere. Das macht’s so spannend.

Die Erotikbranche ist immer noch mit vielen Vorurteilen behaftet. Wie balancierst du in deiner Arbeit zwischen Lifestyle, Sexpositivity und Seriosität?

Indem wir offen kommunizieren – aber nie platt. Wir zeigen, dass Erotik kein Tabuthema sein muss, sondern Teil eines modernen, selbstbewussten Lifestyles ist. Sexpositivität bedeutet für uns auch: Verantwortung, Vielfalt und Respekt. Genau das spiegeln wir in unserer Kommunikation wider.

Tradition trifft Zeitgeist – Die VENUS im Wandel

Venus BerlinDie VENUS gibt’s schon seit den 90ern – wie sehr spürt man die Geschichte der Messe heute noch?

Sie ist definitiv spürbar – gerade in den Begegnungen mit langjährigen Ausstellern oder Fans, die jedes Jahr wiederkommen. Die VENUS hat eine treue Community und ein starkes Fundament, auf dem wir aufbauen.

Würdest du sagen, die VENUS erfindet sich jedes Jahr ein bisschen neu? Oder ist genau das Bekannte ihr Erfolgsgeheimnis?

Beides! Es ist diese Balance zwischen Vertrautem und Neuem, die uns stark macht. Unsere Besucher wissen, was sie erwartet – und werden trotzdem immer wieder überrascht. Wir entwickeln uns weiter, ohne unsere Wurzeln zu vergessen.

Was glaubst du: Wie sieht die VENUS in fünf oder zehn Jahren aus? Noch digitaler, noch politischer, noch größer?

Digitaler – ja, ganz sicher. Aber vor allem noch diverser. Ich denke, dass Themen wie Inklusion, Körpervielfalt, psychosexuelle Gesundheit und ethische Produktion eine größere Rolle spielen werden. Und natürlich: Die Verbindung von Technologie und Erotik wird weiter explodieren.

Über dich – Walter Hasenclever privat & beruflich

Wie bist du eigentlich zur VENUS gekommen? War das geplant – oder eher so ein „Da bin ich plötzlich reingerutscht“-Moment?

Ein bisschen von beidem. Ich war bereits viele Jahre in der PR-Branche tätig, als sich die Gelegenheit ergab, die Pressearbeit für die VENUS zu übernehmen. Das war sofort ein spannendes Match – ich hatte Lust, Klischees aufzubrechen und ein modernes Bild der Erotikkommunikation mitzugestalten.

Was reizt dich am meisten an der Kombination aus Messe, Erotik und Marketing?

Die Herausforderung, mit einem sensiblen Thema kreativ, professionell und wirksam umzugehen. Erotik ist emotional, individuell – und braucht Fingerspitzengefühl in der Ansprache. Genau das reizt mich.

Wenn du über deinen Job erzählst – was sind so die typischen Reaktionen aus deinem Umfeld? Eher neugieriges Nicken oder ungläubiges Staunen?

Beides! Viele sind überrascht – aber auch sehr interessiert. Oft entstehen spannende Gespräche, weil jeder eine Meinung zum Thema Erotik hat, aber wenige sich wirklich damit auseinandersetzen. Und dann merken viele: „Hey, das ist ja viel komplexer und spannender, als ich dachte!“

Hast du ein Erlebnis bei der VENUS, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist – ob absurd, rührend oder einfach nur verrückt?

Oh, da gäbe es viele! Ein Moment, der mir besonders im Gedächtnis geblieben ist: Als ein älteres Ehepaar kam, beide über 70, und sich ganz begeistert durch die Messe bewegt hat. Sie sagten: „Wir sind seit 40 Jahren verheiratet – und hier entdecken wir uns nochmal ganz neu.“ Das war wunderschön.

Und ganz ehrlich: Wie schaltest du nach der Messewoche ab? Gibt’s ein Ritual zum Runterkommen?

Ja – erstmal absolute Funkstille! Handy aus, raus aus Berlin, am liebsten an die Ostsee. Und dann: Schlafen, spazieren, gutes Essen – das volle Kontrastprogramm.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Neueste Artikel