Freitag, Mai 30, 2025
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Interview mit Salvadore-Hugo Garth – Gründer von Housedoll.de

Wir hatten die großartige Gelegenheit, ein ausführliches Interview mit Salvadore-Hugo Garth, dem inspirierenden Gründer von Housedoll.de, zu führen.

Beruflicher Hintergrund & Unternehmertum

Was hat Sie dazu inspiriert, in die Branche der intimen Robotik einzusteigen und housedoll.com sowie Nova Tech Industries zu gründen?

Der erste Impuls kam durch die Erkenntnis eines tiefen Bedürfnisses nach emotionaler Verbindung und Gesellschaft in einer zunehmend isolierten Welt. Ich erkannte, dass Intimität ein komplexer, sehr persönlicher Aspekt des menschlichen Lebens ist – und dass Technologie sinnvolle Wege bieten kann, dieses Erlebnis zu bereichern. Die Gründung von housedoll.de hatte zum Ziel, ein Unternehmen aufzubauen, das genau dieses Bedürfnis nach Nähe adressiert. Später entwickelte sich daraus Nova Tech Industries, mit dem Fokus auf die Integration von innovativer Soft-Robotik und sozialer KI, um diesem Markt eine völlig neue Dimension zu verleihen.

Das Ziel war von Anfang an, Technologie zu nutzen, um emotionale Distanzen zu überbrücken – durch menschlich wirkende Erfahrungen, die Menschen dabei unterstützen, ihre Beziehungen zur Intimität selbstbestimmt zu gestalten. Soziale Begleiter. Intelligent. Sozial. Emotional – wie unser emotionales Support-Gerät Arisa_1.0.

Wie haben Sie den Marktbedarf für anpassbare und hyperrealistische Liebespuppen in Deutschland erkannt?

Ich hatte das Glück, ein gutes Gespür für aufkommende Trends und ein tiefes Verständnis für menschliche Emotionen und soziales Verhalten zu haben. In Deutschland – und ganz Europa – bemerkte ich eine zunehmende Nachfrage nach personalisierten Erlebnissen, insbesondere im Bereich Intimität. Dabei ging es den Menschen nicht nur um ein physisches Objekt – sie suchten nach Nähe, Trost und Realismus. Diese Erkenntnis führte mich dazu, Puppen zu entwickeln, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern in jeder Hinsicht individuell anpassbar und realistisch sind.

Welche anfänglichen Herausforderungen hatten Sie bei der Gründung von housedoll.de und wie haben Sie diese überwunden?

Der Weg zur Gründung von housedoll.de war definitiv eine Herausforderung. Anfangs stießen wir auf gesellschaftliche Vorbehalte – vor allem in einem Markt, in dem Intimität und Sextech noch oft ein Tabuthema waren. Doch anstatt diesen Diskussionen auszuweichen, haben wir sie aktiv geführt. Wir haben viel Aufklärungsarbeit geleistet, um den Wert emotionalen Wohlbefindens und die Rolle der Technologie dabei zu vermitteln. Eine weitere große Herausforderung war es, Hersteller zu finden, die unsere Qualitäts- und Realismusansprüche erfüllen konnten. Mit der Zeit haben wir starke Partnerschaften aufgebaut und viel in Forschung & Entwicklung investiert, was uns durch Qualität und Innovation hervorstechen ließ.

Wie ergänzen sich housedoll.de und Nova Tech Industries in Ihrer Geschäftsstrategie?

housedoll.de ist unser Fundament – dort perfektionieren wir unsere Produkte und bauen Beziehungen zu unseren Kund*innen auf. Es ist unser Proof of Concept und zeigt, dass es einen Markt für realistische Intimitätsprodukte gibt. Nova Tech Industries hingegen ist die Zukunftsvision: Hier gehen wir einen Schritt weiter und integrieren Robotik, KI und Spitzentechnologie. Zusammen erfüllen housedoll.de die heutigen Bedürfnisse, während Nova Tech Industries die Grenzen dessen erweitert, was morgen möglich sein wird.

Wie stellen Sie sicher, dass sich Ihre Produkte auf einem wettbewerbsintensiven Markt abheben?

Innovation ist das Herzstück unserer Arbeit. Unsere Produkte gehen weit über das äußere Erscheinungsbild hinaus – sie bieten ein tiefgreifendes, emotional intelligentes Erlebnis. Wir setzen kontinuierlich neue Maßstäbe für Realismus, Funktionalität und Personalisierung. Ob durch Robotik, die menschliche Bewegungen imitiert, oder durch KI, die sich an emotionale Signale anpasst – wir sorgen dafür, dass housedoll und Nova Tech Industries Produkte etwas wirklich Einzigartiges bieten: eine tiefere Verbindung.

Innovation & Zukunftsvision

Können Sie uns Einblicke in die technologischen Fortschritte geben, die in Ihre Produkte integriert sind – z. B. Robotik?

HousedollWir haben Robotik auf eine Weise integriert, die weit über das hinausgeht, was man erwarten würde. Die Zukunft der intimen Robotik besteht nicht nur aus Äußerlichkeiten – sie dreht sich um Interaktion und Verbindung. Unsere Puppen besitzen ein vollständig bewegliches humanoides Skelett und, im Fall von Nova Tech Industries, ein hochentwickeltes KI-System namens Arisa_1.0, das es ihnen ermöglicht, emotionale Signale zu erkennen, zu lernen und sich anzupassen – proaktiv, fortschrittlich und zutiefst menschlich.

Durch Innovationen wie den Nova Core, der Bewegungsintensität und Körpertemperatur steuert, kommen wir dem echten menschlichen Erlebnis immer näher – mit einem Gefühl von Nähe und Reaktionsfähigkeit, das zuvor unerreichbar war.

Wie sehen Sie die Zukunft der intimen Robotik und ihre Rolle in der Gesellschaft?

Intime Robotik wird eine enorm wichtige Rolle in der Zukunft menschlicher Verbindungen spielen. Während unsere Gesellschaft digital vernetzter, aber emotional distanzierter wird, bieten diese Produkte einen sinnvollen Weg, Einsamkeit zu begegnen und sich wirklich gesehen und verstanden zu fühlen. Deshalb liebe ich unseren Slogan: Nova Tech Industries – „reconnect with life“.

Die Rolle der intimen Robotik besteht nicht darin, menschliche Beziehungen zu ersetzen, sondern sie zu bereichern – indem sie einen sicheren, urteilsfreien Raum bieten, in dem Menschen ihre Gefühle erforschen und verstehen können. Ich bin überzeugt, dass sie ein essenzieller Bestandteil moderner Haushalte werden – so selbstverständlich wie Smartphones oder smarte Lautsprecher heute.

Gibt es aktuelle Projekte oder Innovationen bei housedoll.de oder Nova Tech Industries, auf die Sie besonders gespannt sind?

Auf jeden Fall. Besonders freue ich mich auf den Start unserer Nova Generation – sie kombiniert das Neueste aus KI und Robotik für ein noch lebensechteres und emotional reaktives Erlebnis. Das wird die Art und Weise, wie man über emotionale Support-Geräte denkt, grundlegend verändern. Außerdem arbeiten wir weiterhin intensiv an nachhaltigen Materialien und Produktionsweisen, um sicherzustellen, dass unsere Produkte ebenso verantwortungsvoll wie technologisch fortschrittlich sind. Aktuell befinden wir uns in einer spannenden Finanzierungsphase – das ist natürlich immer aufregend.

Wie gehen Sie mit ethischen Fragen und der öffentlichen Wahrnehmung Ihrer Branche um?
Wir sprechen immer offen über die ethischen Implikationen unserer Arbeit. Ich glaube, der Schlüssel zur Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung liegt in Transparenz und Verantwortung. Bei housedoll und Nova Tech Industries legen wir großen Wert auf respektvolle und ethische Praktiken – vom Herstellungsprozess bis hin zur Kundenkommunikation.

Wir setzen uns dafür ein, einen verantwortungsvollen, offenen Umgang mit Intimität zu fördern, Klischees zu hinterfragen und Tabus aufzubrechen. Themen wie Zustimmung und emotionale Verantwortung nehmen wir sehr ernst – wir sorgen dafür, dass unsere Produkte emotionale Unterstützung bieten können, ohne Grenzen zu überschreiten … aber am Ende des Tages ist es auch wichtig, die eigene Sexualität leben zu können und Zugang zu körperlicher Nähe zu haben – mit einem Maß an Sicherheit und moralischer Verantwortung.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in Ihren Unternehmen zu fördern?

Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz zur Nachhaltigkeit. Von den Materialien, die wir für unsere Produkte verwenden, bis hin zu energieeffizienten Produktionsprozessen – wir bemühen uns, unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Zudem setzen wir uns aktiv für Inklusion und soziale Verantwortung ein, etwa durch unsere Unterstützung von Opfern von Menschenhandel und illegaler Sexarbeit – durch Partnerschaften und Spendenaktionen. Unser Erfolg soll nicht nur am wirtschaftlichen Wachstum gemessen werden, sondern auch an dem positiven Einfluss, den wir auf die Gesellschaft haben.

Persönliche Einblicke

Wie schaffen Sie es, Ihre beruflichen Verpflichtungen mit Ihrem Privatleben in Einklang zu bringen?

Diese Balance zu finden ist definitiv eine Herausforderung – vor allem bei der Leitung von zwei Unternehmen. Ich habe jedoch gelernt, Grenzen zu setzen und mir bewusst Zeit für Reflexion, Entspannung und körperliche Aktivität zu nehmen. Manchmal muss man Dinge einfach erledigen, aber es ist genauso wichtig, aktiv Pausen einzuplanen, um den Kopf freizubekommen. Yoga spielt dabei eine zentrale Rolle für mich. Es hilft mir, mich zu zentrieren und neue Energie zu tanken. Es ist auch essenziell, sich selbst gut zu kennen – die eigenen Bedürfnisse, Stressreaktionen und Vorlieben zu erkennen und aktiv darauf einzugehen. Ich habe gelernt, dass es entscheidend ist, auf sich selbst zu hören und zu wissen, wann man einen Schritt zurücktreten muss, um langfristig erfolgreich und ausgeglichen zu bleiben.

Wer hatte großen Einfluss auf Ihren unternehmerischen Weg?

Ich wurde von verschiedenen Mentoren inspiriert, aber ich würde sagen, dass mich vor allem Menschen geprägt haben, die konsequent die Grenzen des Möglichen verschoben haben – und dabei ihren Werten treu geblieben sind. Ob es nun Gründer von Unternehmen wie Apple oder Tesla sind oder Menschen mit viel Lebenserfahrung – sie haben mir gezeigt, dass Erfolg aus Vision, Durchhaltevermögen und dem Mut, den Status quo zu hinterfragen, entsteht.

Aber es ist nicht immer eine einzelne Person, die als Vorbild dient. Seit etwa 5–6 Jahren habe ich eine klare Vision vor Augen, auf die ich hinarbeite. Diese Vision besteht aus verschiedenen Charaktereigenschaften und dient mir als langfristiges Ziel. Andererseits hat auch das Glück eine Rolle gespielt. Jeder könnte das tun, was ich tue … man muss es einfach nur machen.

Welche persönlichen Gewohnheiten oder Routinen tragen zu Ihrem Erfolg als Gründer und Geschäftsführer bei?

Ich glaube an Disziplin und einen klaren Fokus. Ich beginne jeden Tag mit einer Routine, die Achtsamkeit und körperliches Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellt – mit Yoga am Morgen und Freeletics am Abend. Einmal pro Woche nehme ich mir bewusst frei, und ich plane gezielte Deep-Work-Sessions, um fokussiert an wichtigen Aufgaben zu arbeiten. Außerdem nehme ich mir Zeit zum Lesen und ständigen Lernen – sowohl in der Technologie- und Geschäftswelt als auch darüber hinaus. Diese Kombination aus mentaler Klarheit, körperlicher Gesundheit und kontinuierlichem Lernen hält mich fokussiert und leistungsfähig. Ich habe festgestellt, dass ich beim Filmschauen oft gestresst werde, weil mein Geist aktiv bleiben möchte. Wenn es zu viel wird, baue ich Lego *lacht – das hilft mir, den Kopf freizubekommen und die Perspektive zu wechseln. Kürzlich habe ich meine NASA-Rakete fertiggestellt.

Wie bleiben Sie in schwierigen Zeiten motiviert?

In schwierigen Zeiten erinnere ich mich daran, warum ich diesen Weg eingeschlagen habe: Um etwas zu schaffen, das das Potenzial hat, die Gesellschaft zu verändern. Rückschläge sind frustrierend, aber wenn ich einen Schritt zurücktrete und das große Ganze betrachte, gibt mir das neue Energie. Für mich ist diese Reise ein Marathon, kein Sprint. Jeder kann aufgeben – aber ich habe nie aufgegeben. Niemals. Diese Haltung gibt mir die Kraft, weiterzumachen und an meine Vision zu glauben – auch wenn es schwer wird. Und: Man braucht gute Menschen um sich herum. Das Umfeld muss klar sein, arbeitsfähig, verantwortungsvoll und mutig genug, Risiken einzugehen. Herzliche Grüße an meinen Mitgründer Nils.

Wenn Sie nicht housedoll.de und Nova Tech Industries leiten würden – welchen alternativen Karriereweg hätten Sie eingeschlagen?

Ich denke, ich hätte etwas im Bereich Psychologie gemacht. Mich fasziniert, wie Menschen denken, wie Emotionen verarbeitet werden und wie man menschliches Verhalten und Bedürfnisse besser verstehen kann. Vielleicht wäre auch etwas in Richtung Mode möglich gewesen – ich mag Anzüge. Gute italienische Anzüge.

Fun & Schnellfragerunde

Kaffee oder Tee?

Kaffee bis 16 Uhr, danach Tee.

Frühaufsteher oder Nachteule?

Meine produktivste Zeit ist zwischen 5 und 11 Uhr morgens.

Welches Hobby oder Interesse könnte Menschen überraschen?

Vielleicht nicht total überraschend, aber ich bin fasziniert von Porsche … die Faszination eines Autos, das so viele Emotionen auslöst und das Sinnbild für Perfektion ist. Wirklich beeindruckend.

Beschreiben Sie sich selbst in drei Worten.

empathisch, direkt, visionär

Mit welcher historischen Persönlichkeit würden Sie gerne zu Abend essen – und warum?

Ich würde sehr gerne mit Hypatia von Alexandria essen – eine der ersten großen Denkerinnen der Geschichte. Sie war Wissenschaftlerin und Mathematikerin in einer Zeit, in der es für Frauen fast unmöglich war, sich in diesen Bereichen durchzusetzen. Wenn ich sie heute treffen könnte, würde ich sie nach ihrer Sicht auf die Herausforderung fragen, Innovationen in einer konservativen Welt voranzutreiben – besonders in einem Bereich wie unserem, der Sex-Tech-Industrie. Denn auch heute noch stoßen wir auf Widerstand – vor allem in einem Umfeld, das tief in traditionellen Werten und Investitionsregeln verankert ist.

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