Wir haben mit Uldis von PT.Cash gesprochen, dem Mastermind hinter pervert.chat! 🔥👀 Wie immer war es ein absolutes Vergnügen, wertvolle Zeit mit einem der Top-Leute der Erwachsenenbranche zu verbringen!
Professionelle Fragen (Plattform, Geschäftsmodell und Vision)
Was hat dich dazu inspiriert, eine reine textbasierte Fetisch-Chat-Plattform in einer Ära zu schaffen, die von Video und Bildern dominiert wird?
Ursprünglich habe ich diese Plattform vor zwei Jahren als Streaming-Seite gestartet. Doch ich stellte schnell fest, dass die Kosten für Server und Infrastruktur enorm waren. Trotz des Launches ging mir das Geld aus, und ich musste meine Strategie überdenken. Auf der Suche nach alternativen Geschäftsmodellen stieß ich auf OnlyFans und begann zu analysieren, wie Agenturen ihre Models managen. Zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass 80–90 % ihrer Einnahmen nicht aus Abonnements oder Videoverkäufen stammten, sondern aus Chats.
Da ich bereits die Domain Pervert.Chat erworben hatte, sah ich darin eine Chance statt eines Misserfolgs. Anstatt aufzugeben, entschied ich mich für einen Pivot und fokussierte mich vollständig auf eine textbasierte Chat- und Sexting-Plattform. Dieser Ansatz war nicht nur kosteneffizienter, sondern passte auch perfekt zur Domain – mit der Endung .CHAT. Es fühlte sich wie ein Zeichen an, dass dies der richtige Weg war. Die weitere Analyse von OnlyFans bestärkte meine Überzeugung, dass eine textbasierte Plattform sowohl machbar als auch erfolgreich sein könnte.
Wie unterscheidet sich Pervert.Chat von anderen Erwachsenenplattformen, insbesondere von denen, die auf multimediale Inhalte setzen?
Im Gegensatz zu gängigen Erwachsenenplattformen, die sich auf Videos und Bilder konzentrieren, ist Pervert.Chat eine rein textbasierte Plattform speziell für Fetisch-Enthusiasten. Es geht nicht nur um generische Erwachsenenunterhaltung – es ist ein Raum, in dem Menschen ihre speziellen Interessen durch Gespräche erkunden können, was es grundlegend von traditionellen Erotikseiten unterscheidet.
Welche Vorteile siehst du in einem textbasierten Format für erotische Interaktionen? Geht es um Privatsphäre, Vorstellungskraft oder etwas anderes?
Ein großer Vorteil ist die Zugänglichkeit – du kannst jederzeit und überall chatten. Im Gegensatz zu Videoinhalten oder Livestreams, die Privatsphäre und eine geeignete Umgebung erfordern, können textbasierte Interaktionen diskret stattfinden, sogar in der Öffentlichkeit. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Vorstellungskraft. In einer Welt, die mit visuellen Inhalten überflutet wird, verlieren viele Menschen die Fähigkeit, Vorfreude und Spannung in ihrem Kopf aufzubauen. Textbasierte Kommunikation fördert Kreativität und steigert die Spannung, wodurch das Erlebnis intensiver wird als bloßes Zuschauen eines Videos.
Gab es Zweifel oder Herausforderungen beim Start eines Produkts, das dem Mainstream-Trend hin zu visuellen Inhalten widerspricht?
Jedes Unternehmen steht vor Herausforderungen, aber an der Idee selbst habe ich nie gezweifelt. Ich wusste aus meiner früheren Erfahrung als Webmaster, der Fetisch-Tube-Seiten betrieb, dass eine starke und wachsende Nachfrage nach Nischeninhalten existiert. Über die Jahre hinweg stiegen meine Besucherzahlen erheblich an, was mich darin bestärkte, dass diese Plattform funktionieren würde.
Welche Art von Publikum zieht Pervert.Chat an, und wie war das Feedback bisher?
Die Mehrheit unserer Nutzer sind Männer, etwa 95 % fallen in diese demografische Gruppe. Allerdings haben wir auch weibliche Nutzerinnen, die sich für Fetisch-Diskussionen interessieren. Da die Plattform noch relativ neu ist, verzeichnen wir stetige Registrierungen. Während sich die Nutzer mit der Funktionsweise vertraut machen, erwarten wir eine steigende Interaktion. Unsere Marketingstrategie umfasst gezielte Werbung und weitere Promotionsmaßnahmen, um die Sichtbarkeit in der Branche zu erhöhen.
Glaubst du, dass die Nachfrage nach „Low-Tech“ oder privateren digitalen Interaktionen in der Erwachsenenindustrie wächst?
Absolut. Menschen sehnen sich nach echter menschlicher Interaktion, nicht nur nach passivem Konsum von Inhalten. Selbst auf Live-Streaming-Plattformen beteiligen sich Zuschauer aktiv an Chats, anstatt nur zuzusehen. Schaut euch YouTube oder Twitch an – Menschen nehmen während der Streams an Chatrooms teil, manchmal sogar mehr als am eigentlichen Inhalt. Dieses Bedürfnis nach Interaktion wird weiter wachsen, insbesondere da KI zunehmend beeinflusst, wie wir online kommunizieren.
Wie stellt ihr die Sicherheit und Moderation auf einer Plattform sicher, die auf Anonymität basiert?
Derzeit können sich Nutzer einfach registrieren, indem sie bestätigen, dass sie 18+ sind. Wir arbeiten jedoch mit mehreren ID-Verifizierungsunternehmen zusammen, um ein strengeres Altersverifizierungssystem zu implementieren. Für Models ist eine vollständige Identitätsprüfung obligatorisch, einschließlich Fotoidentifikation. Zudem haben Models die Möglichkeit, einzelne Nutzer oder sogar ganze Länder zu blockieren. Wir moderieren die Chats aktiv, um Belästigung, Rassismus und Mobbing zu verhindern. Nutzer, die gegen diese Richtlinien verstoßen, werden entfernt.
Was sind die größten Missverständnisse über textbasierte Erwachsenen-Chat-Plattformen?
Das größte Missverständnis ist, dass KI menschliche Interaktionen ersetzen wird. Während es KI-Chatbots gibt, können sie keine echte menschliche Verbindung nachahmen. Menschen mögen mit KI-Chatpartnern experimentieren, doch letztendlich suchen sie nach authentischer, menschlicher Interaktion. Dies ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis, das KI niemals vollständig erfüllen kann.
Spielt KI eine Rolle bei Pervert.Chat, sei es in der Moderation, Inhaltserstellung oder Nutzererfahrung?
Nein, wir nutzen keine KI für Moderation oder Inhaltserstellung. Unser Fokus liegt ausschließlich auf echter menschlicher Interaktion.
Was war die größte Herausforderung bei der Entwicklung und dem Start dieser Plattform?
Die größte Herausforderung war die Integration eines Zahlungssystems. Es war schwierig, eine Bank zu finden, die bereit war, Zahlungen für eine Nischen-Erwachsenenplattform zu verarbeiten, da die Vorschriften sehr streng sind. Überraschenderweise war das Onboarding der Models viel einfacher als erwartet – viele wollten sofort starten und Geld verdienen. Die eigentliche Herausforderung besteht nun darin, unsere Sichtbarkeit zu erhöhen und die Markenbekanntheit aufzubauen.
Wie geht ihr mit rechtlichen und ethischen Herausforderungen beim Betrieb einer anonymen Fetisch-Chat-Seite um?
Wir haben strenge Nutzungsbedingungen sowie eine Datenschutzrichtlinie, an die sich alle Nutzer halten müssen. Verstöße führen zur Sperrung des Accounts.
In einer Welt von OnlyFans und VR-Pornos – wie siehst du die Zukunft textbasierter Erotik-Inhalte?
OnlyFans erlaubt keine tiefgehenden Fetisch-Inhalte, was *Pervert.Chat* eine einzigartige Position im Markt verschafft. Die Nachfrage nach Nischen-Fetisch-Interaktion ist stark, und wir schließen diese Lücke.
Welche Verhaltensmuster hast du seit dem Start von Pervert.Chat bei den Nutzern beobachtet?
Nutzer sind in ihren Interessen oft sehr spezifisch. Fetisch ist ein weit gefasster Begriff, aber die meisten Nutzer konzentrieren sich auf eine ganz bestimmte Vorliebe und interessieren sich nicht für andere. Das bestätigt unsere Überzeugung, dass ein Raum, in dem Gleichgesinnte zusammenfinden, essenziell ist.
Gibt es Pläne zur Monetarisierung von Pervert.Chat, oder liegt der Fokus eher auf Community-Aufbau?
Wir monetarisieren bereits durch ein Token-System. Nutzer kaufen Token, um für Nachrichten, Videos und Bilder zu bezahlen sowie Models Trinkgelder zu geben. Wir nehmen einen Prozentsatz dieser Transaktionen.
Was sind eure langfristigen Ziele für die Plattform? Siehst du eine Weiterentwicklung oder bleibt es immer ein reines Text-Erlebnis?
Unser langfristiges Ziel ist es, die führende textbasierte Fetisch-Chat-Plattform zu werden. Kurzfristig haben wir Meilensteine für Nutzerwachstum, Model-Rekrutierung und Plattformverbesserungen, um das Nutzungserlebnis weiter zu optimieren.
Persönliche Fragen (Philosophie, Herausforderungen und Vision)
Was fasziniert dich persönlich an textbasierter Kommunikation im Erotik-Bereich?
Privatsphäre. Viele Menschen mit Fetisch-Interessen legen Wert auf Diskretion, und textbasierte Interaktionen ermöglichen es ihnen, sich auszutauschen, ohne ihre Identität preiszugeben.
Bist du auf Kritik oder Skepsis gestoßen, als du dieses Projekt gestartet hast? Wie bist du damit umgegangen?
Natürlich. Jedes neue Projekt wird zunächst skeptisch betrachtet. Der Schlüssel liegt darin, sich auf die eigene Vision zu konzentrieren und sich nicht von Kritik aus der Bahn werfen zu lassen.
Wie siehst du die Rolle der Anonymität im digitalen Zeitalter, insbesondere in Erwachsenen-Communities?
Anonymität wird in der heutigen digitalen Welt immer schwieriger, aber solange Menschen nichts Illegales tun, sollten sie ihre Interessen frei erkunden können.
Was war die überraschendste Reaktion von Nutzern oder Branchenexperten auf Pervert.Chat?
Auf einer Konferenz in Bukarest sprach mich jemand an, nur weil der Name *Pervert.Chat* ihn neugierig gemacht hatte. Er registrierte sich sogar direkt vor Ort, nur um zu sehen, worum es geht. Das war eine angenehme Überraschung, da er aus einer völlig anderen Branche kam.
Was ist die wichtigste Lektion, die du aus dem Start dieser Plattform gelernt hast?
Geduld. Nichts passiert über Nacht.
Was ist der beste Business-Ratschlag, den du je bekommen hast?
Ganz einfach: *Gib nicht auf.*
Was hoffst du, dass die Menschen fühlen, wenn sie deine Plattform nutzen?
Freiheit. Ein Ort, an dem sie ihre Fantasien ohne Urteil ausleben können.